1.11.2024 - Illumina Mönchengladbach
Werke aus dem Depot der Forschungsstelle wurden im Rahmen der Illumina in der Kapelle des Hauptfriedhofs in Mönchengladbach gezeigt. Die Glasmalereien können nach Anmeldung auch noch nach dem 1.11.2024 besichtigt werden.
_______________________________
28.10.2024 - Gesprächskreis im Haus der Akademie für Glasmalerei: Bildung durch Bilder. Volksbildung im 19. Jahrhundert - kulturelle Basis bis heute?
Für uns ist Bildung etwas Selbstverständliches, doch noch um 1850 durften Mädchen nur Lesen lernen - und zwar im Katechismus. Jungen durften nicht zu viel lernen, damit sie als einfache Soldaten einsetzbar blieben. Im damals wichtigsten Schulfach Religion lernten alle die Bilder der Bibel kennen, die der Bildung und Erziehung dienten. Wie vollzog sich diese Bildung? Welchen Anteil hatten Staat, Kirche und Bürgerschaft? Wie haben die biblischen Bilder letztlich zur Teilhabe aller an der Kultur geführt? (Weitere Informationen siehe Akademie/Tagungen)
__________________________________
Die wohl größte Darstellung des reichen Fischfangs nun im Depot
Erst 1991, vor 33 Jahren, entwarf Jakob Schwarzkopf dieses monumentale Glasbild für die kath. Kirche St. Andreas in Ahrbrück. Vor dem Abriss der Kirche wurden sämtliche Glasmalereien ausgebaut und am 18.10.2024 in das Depot der Forschungsstelle gebracht.
_____________________________________
Initiative zum Erhalt von Kirchengebäuden
Mit jedem Abriss einer Kirche wird ein Teil unserer Geschichte zerstört, gehen unsere kulturellen Wurzeln verloren und die Bürger werden ihrer Kultur, die sie in Auftrag gegeben und gespendet haben, beraubt.
Im Mai startete das "Kirchenmanifest" als eine gesamtgesellschaftliche Initiative zum Erhalt dieses kulturellen Erbguts. Mehr dazu hier.
______________________________________
Reise zu den Glasmalereien in England
Im April 2024 untersuchten Dr. Annette und Dipl.-Ing. Ernst Jansen-Winkeln einige Kirchen mit ihren Glasmalereien in England, angefangen bei der Partnerstadt Mönchengladbachs in Bradford über Selby, Sheffield, Ripon, Durham, York, Lincoln, Beverley bis zur Hafenstadt Kingston upon Hull. Die dokumentierten Kirchenfenster sind nun auch auf der Internetseite zu sehen, und zwar unter dem Menüpunkt Künstler/andere Länder. Hier ein kleiner Reisebericht.
__________________________________________________________
Überarbeitung der Internetseite im Mai 2024
Die Internetseite wurde so überarbeitet, dass sie auch die mobilen Endgeräte berücksichtigt. Dazu die Menübalken rechts oben benutzen.
Um die sporadisch dokumentierten Glasmalereien in andern Ländern (außer den Ländern der Erhebungsprojekte) zeigen zu können, wurde unter dem Menüpunkt "Künstler" die Rubrik "Andere Länder" eingefügt. Hier gelangt man aber nur unter den Namen der Künstler zu den Kirchengebäuden.
_______________________________________________________________________
Tagungsband erschienen
Der Gesprächskreis: "Was ist eine Kirche?" ist nun im Supplementband der Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft "das münster" 2024/1 nachzulesen.
_______________________________________________________________________
Nachlass Ernst Otto Köpke
Am 18.12.2023 brachte Dr. Wulf Köpke erste Kartons des Nachlasses seines Vaters (Werkstattvorlagen für Glasmalereien im Maßstab 1:1) zur Archivierung und weiteren Forschung in die Forschungsstelle.
__________________________________________________________
Gesprächskreis am 11.12.2023: Was ist eine Kirche?
Haben wir in einer zunehmend säkularisierten Zeit noch ein Verhältnis zu heiligen Räumen, wissen wir um die Bedeutung der Begegnung mit Gott in der Eucharistie? Oder ist die Gesellschaft von Kirche derart entfernt, dass es nicht mehr schmerzt, wenn selbst Kirchengebäude von beeindruckender Imposanz abgerissen werden? Haben Glasmalereien als Mittel des Glaubens ausgedient?
Dazu fand in der Europäischen Akademie für Glasmalerei ein Gesprächskreis zwischen Vertretern der Kirche, Wissenschaft, Verwaltung und Politik statt.
__________________________________________________________
Glasbilder zur weiteren Forschung
Da die Kapelle der Jugendbildungsstätte St. Altfrid in Essen-Laupendahler Siedlung saniert wird, wurden die Glasmalereien ausgebaut und nach Rücksprache mit Nikolaus Bette (Entwurf 1979) am 13.07.2023 der Forschungsstelle übergeben.
_____________________________________________
Weitere Fenster für das Depot
Am 13.06.2023 wurden die Glasmalereien aus dem 2021 abgebrochenen Erweiterungsbau der kath. Kirche St. Bartholomäus in Andernach-Namedy zur Aufbewahrung in das Depot der Forschungsstelle gebracht. Alois Plaum hatte diese 1973 entworfen. _____________________________________________________________
zu späte Kenntnis
Leider erfuhr die Forschungsstelle zu spät von der Existenz und Gefährdung des Glasbilds in einem Verwaltungsgebäude in Düsseldorf-Heerdt. Das Glasbild wurd von H. Rantz um 1955 entworfen. Es wurde mit dem Abriss des Gebäudes im April 2023 zerstört.
___________________________________________________________________________
Tagungsband erschienen
Der Gesprächskreis: "Zwischen Verkündigung und Mehrzweck - vom Reichtum der Bildbotschaften bis zu ihrer Sprachlosigkeit" ist nun im Supplementband der Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft "das münster" 2023/1 nachzulesen.
____________________________________________________________________________
Nachlass Georg Schöler
Am 29.03.2023 brachten Hedwig Schöler und ihr Bruder Cornelius Schöler den glasmalerischen Teil des Nachlasses ihres Vaters Georg Schöler, bestehend aus Skizzen, Entwürfen und Kartons und weiteren Textquellen in das Archiv der Forschungsstelle.
_____________________________________________________________________________
Jubiläum - die Forschungsstelle besteht 30 Jahre
Am 12. Januar 1993 wurde die Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. in Mönchengladbach gegründet. Damals gab es nur wenig Literatur über Glasmalerei, geschweige denn, dass man gewusst hätte, was an Glasmalerei vor Ort vorhanden ist. Nach anfänglichen monographischen Arbeiten über Glasmaler in ganz Deutschland erfolgte seit 2004 die flächendeckende Erhebung. Bis jetzt wurden die Gebiete NRW, Limburg/NL, Luxemburg, Saarland und der Teil der alten Rheinlande von RLP erfasst. Nun belegen rund 150.000 dokumentierte Werke in 10.000 Gebäuden das breite Kulturschaffen der Bevölkerung. Erstmals steht der Forschung ein umfangreiches Basismaterial zur Verfügung.
Fenster kehrt in das Depot zurück
Von Augst 2021 bis September 2022 erinnerte der Engel, der der hl. Barbara die Kommunion bringt, an den Abriss des Immerather Doms im rheinischen Braunkohlegebiet. Er war Ausstellungsobjekt der Jubiläumsausstellung im neuen Haus der Geschichte in Düsseldorf. Im November kehrte er in das Depot zurück und wird hoffentlich bald wieder in der Öffentlichkeit zu sehen sein.
Gesprächskreis am 24.10.2022: Zwischen Verkündigung und Mehrzweck
Vom Reichtum der Bildbotschaften bis zu ihrer Sprachlosigkeit - Analyse und Neubewertung
Dazu hat in der Europäischen Akademie für Glasmalerei ein Gesprächskreis zwischen Vertretern der Kirche, Wissenschaft, Verwaltung und Politik stattgefunden. (siehe Tagungen)
Fenster verlässt das Depot
Im Februar 2022 wird das Fenster der hl. Hildegard von Bingen aus dem Depot der Forschungsstelle nach Bingerbrück gebracht und findet einen neuen Platz auf dem Rupertsberg, der ehemaligen Wirkungsstätte der Heiligen. Es stammt aus der Kirche St. Barbara in Essen, die 2018 abgerissen wurde.
Gesprächskreis am 11.10.2021: Verfall oder Ewigkeit?
Christliche Kultur – Analyse – Neuorientierung am Beispiel der Glasmalerei
Dazu hat in der Europäischen Akademie für Glasmalerei ein Gesprächskreis zwischen Vertretern der Kirche, Wissenschaft, Verwaltung und Politik stattgefunden. (siehe Tagungen)
Abschluss der Erhebung der Glasmalerei in RLP
Die Erhebung der Glasmalerei im rheinland-pfälzischen Gebiet der alten Rheinlande (preußische Rheinprovinz) wurde im Mai 2021 beendet. Sie legt die Basis für eine Untersuchung zur Glasmalerei in dem zusammenhängenden Kulturbereich der alten Rheinlande.
Verleihung des Verdienstordens des Landes NRW
Für ihren Einsatz zur Dokumentation und zum Erhalt der Glasmalerei wurden Annette und Ernst Jansen-Winkeln am 14. Mai 2019 durch Ministerpräsident Armin Laschet mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Neue Richtlinien zur Stilllegung und Wiederverwendung von Kirchen
Mißbräuche und Fehlinterpretationen ausgeschlossen: Der Päpstliche Rat für die Kultur und die Delegierten der Bischofskonferenzen von Europa, Kanada, USA und Australien haben Ende November 2018 neue Richtlinien zur Stilllegung von Kirchen verabschiedet und leisten damit eine wesentliche Grundlage zum Erhalt des baulichen kulturellen Erbes: Richtlinien (externer Link).
Hierin heißt es u.a.: Jede Entscheidung über das Kulturerbe muss Teil eines zusammenhängenden regionalen Zukunftsbildes sein, das soziale Dynamiken (demografischer Wandel, Kulturpolitik, Arbeitsmärkte, Berücksichtigung der Nachhaltigkeit von Umwelt und Landschaft usw.), pastorale Strategien und Erhaltungsbedürfnisse in Übereinstimmung mit internationalen und nationalen Normen für das Kulturerbe umfasst, wobei die Planung für die Nutzung kirchlicher Gebäude mindestens mittelfristig zu erfolgen hat. In diesem Zusammenhang wird es für die kirchliche Gemeinschaft von wesentlicher Bedeutung sein, sich mit der Zivilgesellschaft in der Region ins Benehmen zu setzen, die bereit sein sollte, dem Kulturerbe eine breitere Nutzung zu ermöglichen. Der Prozess zur Beurteilung der zukünftigen Nutzung einer stillgelegten Kirche muss Fachleute für Kulturerbe und Denkmalpflege, Architekten und Sachverständige sowie die Pfarrei und die gesamte Gemeinschaft, die ein Interesse an dem Gebäude haben, einbeziehen.
(siehe auch: https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2019/Paepstl-Rat-Kultur-2019_LEITLINIEN-Stilllegung-u-kirchliche-Nachnutzung-von-Kirchen.pdf)
Erhebung der Glasmalerei im Saarland
2018 und 2019 wurde die Erhebung der Glasmalerei im Saarland durchgeführt. Sie ergänzt das Untersuchungsgebiet der alten Rheinlande (preußische Rheinprovinz).
Tagung Europäische Glasmalerei - Denkmal- oder Kulturgutschutz?
Kulturgutschutz in Politik und Gesellschaft von der EU bis in die Region am Beispiel der Glasmalerei.
Am 9. April 2018 fand eine Expertentagung statt, veranstaltet von der Europäischen Akademie für Glasmalerei - Stiftung. Die Ergebnisse wurden in dem Tagungsband 'Europäische Glasmalerei- Denkmal- oder Kulturgutschutz?' zusammengestellt. (siehe Tagungen)
Deutscher Preis für Denkmalschutz 2017
Am 13. November 2017 verlieh das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. in Basel die Silberne Halbkugel des Deutschen Preises für Denkmalschutz 2017 für ihr großes Engagement bei der Erforschung, dem Erhalt und der Vermittlung des Kulturguts Glasmalerei. Der Preis ist die höchste deutsche Auszeichnung in diesem Bereich und gilt herausragenden Leistungen zur Bewahrung des baulichen und archäologischen Erbes sowie beispielhafter Vermittlung der Anliegen und Ziele von Denkmalschutz und Denkmalpflege.
Abschluss der Erhebung der Glasmalerei in Nordrhein-Westfalen
Am 21.11.2016 wurden die Ergebnisse der Erhebung der Glasmalerei in NRW an Kulturministerin Christina Kampmann übergeben. Die Feierlichkeit war verbunden mit einer Tagung und der Einweihung des Hauses der Akademie in Mönchengladbach-Winkeln. (siehe Öffentlichkeit)
Erhebung der Glasmalerei im östlichen Nordrhein-Westfalen
Am 30.06.2014 hat Ministerin Ute Schäfer die Ergebnisse der Erhebung im Rahmen einer Pressekonferenz im Gymnasium Leopoldinum in Detmold vorgestellt. (siehe Öffentlichkeit)
Erhebung der Glasmalerei im nordwestlichen Nordrhein-Westfalen
Am 25.01.2013 wurden die Ergebnisse der Erhebung im Rathaus in Münster im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. (siehe Öffentlichkeit)
Erhebung der Glasmalerei im westlichen Nordrhein-Westfalen
30.09.2010: Pressekonferenz bei Stadtdirektor Rombey in Aachen zum Abschluss der Erhebung der Glasmalerei im westlichen NRW. (siehe Öffentlichkeit)
Abschluss der Erhebung der Glasmalerei in der Provinz Maastricht
08.11.2010: Abschluss-Pressekonferenz im Bahnhof in Maastricht.
Goltzius-Penning
25. März 2008: Dr. Annette Jansen-Winkeln erhielt für die Verdienste um die Glasmalerei in Limburg den Goltzius-Penning von Kulturministerin Odile Wolfs. Die Veranstaltung fand im Landesmuseum in Limburg statt.
Erhebung der Glasmalerei in der Euregio Rhein-Maas-Nord
Von 2004 bis 2006 führte die Forschungsstelle ihr erstes Erhebungsprojekt am Niederrhein und im benachbarten Limburg/NL durch. Das erste Ergebnis war damals sehr vielversprechend, da in diesem Gebiet ca. 40 km im Umkreis von Venlo bereits über 300 Glasmaler und Werkstätten erfasst werden konnten. Die ersten Veröffentlichungen in dem noch relativ neuen Medium der Internetseite stieß auf ein so großes Interesse, dass daraus letztlich die weitere Erhebung resultierte.
Frauen in der Glasmalerei
Dazu sind vier Künstlerinnen ausgewählt worden, die Wesentliches auf dem Gebiet der Glasmalerei geleistet haben. Ihr Geburtszeitraum umfasst das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, drei der Künstlerinnen lebten noch, so dass diese ihre Lebensgeschichten persönlich berichten und mit ihren Biographien die Situation des gesamten 20. Jahrhunderts beleuchtet werden konnte. Alle Frauen stammen aus Nordrhein-Westfalen und hatten hier ihren hauptsächlichen Wirkungskreis. Ihre Werke finden sich jedoch in ganz Deutschland. Die Monographien über Ida Köhne, Margarete Franke, Elisabeth Coester, Trude Dinnendahl-Benning wurden 2002 bis 2005 erarbeitet.
Monographien
Die Arbeit der Forschungsstelle begann mit monographischen Arbeiten über ältere Glasmaler, die bereits auf ein abgeschlossenes Lebenswerk zurückblicken konnten. Die Künstler wurden nach ihrem hauptsächlichen Wirkungskreis ausgesucht, um alle Gebiete in Deutschland kennen zu lernen. Auch die Unterschiede zwischen der katholischen und evangelischen Kirche wurden berücksichtigt. Folgende Lebenswerke wurden beschrieben: Walther Benner, Egbert Lammers, Wilhelm Buschulte, Wilhelm Geyer, Jakob Schwarzkopf, Hubert Distler.
Gründung der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V.
Am 12. Januar 1993 wurde im Hause Winkeln 66, 41068 Mönchengladbach, die Gründungsversammlung durchgeführt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Wolfang Götz, Kunsthistorisches Institut der Universität des Saarlands, gewählt.